„Ich bin überhaupt nicht musikalisch!“ Dieses ist das sonore Pendant zum in Fotografenkreisen wohlbekannten Spruch „Ich bin überhauptnicht fotogen!“ brummelte ich dieses mal in meinen Bart. Thomas der Drummer von Floyd Vegas und ehemals auch Fools Paradise, trommelt auch noch bei Nightrox. Und weil Thomas sich zum roten Faden meiner Stage-Fotografie entwickelt, war ich gerne wieder mit von der Partie um ein paar Bilder für die Band-Site zu machen.
Nightrox ist eine Hamburger Hardrock-Band, die gegenwärtig in einer klassischen Fünfer-Konfiguration am Start ist. Vocals und Percussion (Kai), Gitarre (Andy), Bass (Dirk), Keyboard (Stephan) und Thomas an den Drums.
Ein, zwei konkrete Auftritte stehen direkt bevor. Das war der Anlass noch einmal zum Proben zusammenzukommen. Im Hamburger Industriegebiet von Rothenburgsort, im Keller eines Betonkomplexes, standen Miet-Proberäume zur Verfügung. Dort trafen wir uns. Der Proberaum war vollständig ausgerüstet. Das Keyboard wurde installiert, die Gitarren gestimmt, die Verstärker eingestellt, und es ging los.
Wer einmal die Chance hat mit einer Band in ihrem Probenraum zu gehen, der sollte sie unbedingt wahrnehmen. Die Kommunikation unter den Musikern, die Abstimmungen, das aufeinander Eingehen, und auch das Kritisieren des anderen, findet hier statt. Man wird Zeuge wie aus vielen Individuen binnen kurzer Zeit eine eingeschwungene Gemeinschaft entsteht. Eine Gemeinschaft die miteinander ist, miteinander lacht und miteinander Spaß hat. Musiziert. Die miteinander rockt!
Fotografisch gesehen, ist so ein Proberaum alles andere als einfach. Es ist beengt. Ein katastrophales Licht herrscht vor. An schöne Hintergründe ist auch nicht zu denken. Ständig ist etwas im Weg. Grund genug aus der Not eine Tugend zu machen. Blende offen und hoffen ist angesagt. Dann ist ausnahmsweise mal der Vordergrund und nicht der Hintergrund unscharf abgebildet.
Weiter konnte ich feststellen, dass Keyboarder schwer in Szene zu setzen sind. Drummer sind, wenn man einmal ihre Schlagzeugburg, die um sie herum steht, bezwungen hat gut abzubilden. Gitarristen schaffen mit ihrem Instrument eine attraktive Diagonale und liefern auf den Saiten mit ihrer Fingerfertigkeit schöne Detailaufnahmen.
Der Keyboarder hingegen steht relativ statisch hinter seinem Brett und gibt alles für die Musik. Sein Instrument verlangt ihm nicht den gleichen Körpereinsatz ab, wie einem Schlagzeuger. Zum Glück hat Stephan dennoch alles gegeben und es sind ein viele schöne Aufnahmen gelungen. Die meisten Emotionen spendet der Sänger. Doch nun seht selbst, was ich davon habe einfangen können.
Es war ein prima privat Konzert. Nightrox ich danke Euch dafür und freue mich schon auf euren nächsten Gig. Ich bin dabei.
English version
„I’m not musical at all!“ This is the sonorous counterpart to the well-known saying „I am not at all photogenic“ I grumbled into my beard this time. Thomas the drummer of Floyd Vegas and Fools Paradise also drums at Nightrox. And because Thomas has become the leitmotif of my stage photography, I was happy to be there again to take some pictures for the band site.
Nightrox is a Hamburg-based hard rock band that is currently starting out in a classic five-piece configuration. Vocals and percussion (Kai), guitar (Andy), bass (Dirk), keyboard (Stephan) and Thomas on drums.
One or two gigs are imminent. That was the reason to meet again for rehearsals. In the Hamburg industrial area of Rothenburgsort, in the basement of a concrete complex, rental rehearsal rooms were available. That’s where we met. The rehearsal room was fully equipped. The keyboard was installed, the guitars tuned, the amplifiers adjusted, and off we went.
If you have the chance to go with a band in their rehearsal room, you should definitely take it. The communication between the musicians, the coordination, and also the criticizing of the other, takes place here. One becomes a witness how a community develops from many individuals within a short time. A community that is together, laughs together and has fun together. Plays music. Rocks!
Photographically speaking, such a rehearsal room is anything but easy. It is cramped. A catastrophic light prevails. Beautiful backgrounds are also not to be thought of. There is always something in the way. Reason enough to make a virtue out of necessity. Open aperture and hope is the order of the day. Then, for once, the foreground and not the background is blurred.
Further on I could notice that keyboard players are hard to put in scene. Drummers are, once you’ve conquered their drum castle, which stands around them, good to depict. Guitarists create an attractive diagonal with their instrument and deliver beautiful detail shots on the strings with their dexterity.
The keyboarder on the other hand is relatively static behind his board while he gives everything for the music. His instrument doesn’t require the same physical effort as a drummer. Fortunately Stephan still gave everything he had and a lot great pictures were made. Most of the emotions are presented by the singer. But now see for yourself what I have been able to capture.